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N a c h r i c h t e n
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Angesichts der aktuellen Diskussion um
Datenspionage und Unterwanderung von
als sicher angenommenen Datenspeichern
in der Cloud durch ausländische und auch
nationale Dienste, ist die Verunsicherung
in der Branche über die Wahl geeigneter
Maßnahmen zur Sicherung des vertrauli-
chen Datenaustauschs und der Datenspei-
cherung sehr groß. Die Mitglieder des
Fachverbandes für multimediale Informa-
tionsverarbeitung e.V. (FMI) müssen ihren
Kunden im Besonderen den vertraulichen
Umgang mit ihren digitalisierten Unterla-
gen gewährleisten. Diese Herausforde-
rung wurde auch auf der jüngsten Jahres-
tagung in Leipzig durch entsprechende
Fachvorträge zum Thema Cloud Security
thematisiert.
Der Weg zur sicheren Cloud
Nun ergreift der FMI die Initiative und bie-
tet exklusiv für seine Mitglieder ein Bera-
tungspaket »Cloud Data Security« an, das
von dem Unternehmen Intarsys durchge-
führt wird. Der FMI hat dieses Unterneh-
men, vertreten durch Dr. Bernd Wild, für
diese Maßnahme zertifiziert und kann da-
durch gezielt Antworten und Hilfestellung
auf die Fragen seiner Mitglieder in Sachen
verschlüsselter Mail- und Datenaustausch,
Nutzung von sicheren Cloud-Services, Ab-
grenzung von Private und Public Clouds
und deren Einbindung in das jeweilige Un-
ternehmen geben.
Intarsys als Sicherheitspartner
Der FMI betont, dass »die Mitgliedsunter-
nehmen zunehmend im vernetzten Um-
feld auch mit ausgelagerten Diensten
agieren und deshalb vermehrt Fragen
nach der sicheren Ausgestaltung von Da-
tenspeicherung und Datenaustausch ge-
stellt werden. Hierfür soll das neue Ange-
bot, dass wir ganz gezielt auf die
Bedürfnisse unserer Mitglieder abge-
stimmt haben, helfen, die Vertraulichkeit
der Kundendaten nach aktuellen techni-
schen Möglichkeiten zu sichern.« Mit In-
tarsys konnte ein Unternehmen gewon-
nen und zertifiziert werden, das über
einschlägige Erfahrungen im Cloud- und
Sicherheitsbereich verfügt und darüber
hinaus auch die spezifischen Belange der
FMI-Mitglieder kennt.
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In seinem Jahresbericht wies FMI-Vorsit-
zender Günter Wittlinger auch im Namen
seiner Vorstandskollegen Jan Soose und
Werner Schleking darauf hin, dass Projekte
wie das Qualitätssiegel forciert wurden. In
der Mitgliederversammlung in Leipzig
überreichte er dem Geschäftsführer des
Mitgliedes Rosenberger/Bielefeld, Andreas
Boenke, das erworbene QM-Siegel des FMI.
Ebenso gab es ein Siegel für das Mitglied
MSV-Systemhaus/Peine, das Joachim Kün-
zel in Abwesenheit ausgehändigt wurde.
Kooperation mit WKM hat Tradition
Die Kooperation von FMI und WKM hat
sich dauerhaft bewährt, was sich in der
wiederholten Zusammenlegung beider
Verbandstagungen in 2013 manifestiert.
Zuletzt hatte man Anfang der 90er Jahre
am Bodensee gemeinsam getagt.
Neue Arbeitskreise gebildet
Die Versammlung beschloss aufgrund der
guten Erfahrungen mit der Arbeit des AK-
Qualitätssiegels weitere Arbeitskreise ein-
zurichten. Im Einzelnen sind dies:
AK1: Mikrofilm; AK2: Auswirkungen der
Digitalisierung auf die Dienstleistung oder
Die Zukunftsthemen in der Dienstleistung,
Teilnehmer: Fr. Berger, Boenke, Soose,
Wittlinger, Urban, Schünemann; AK3: Mit-
gliedergewinnung, Teilnehmer: Reinber-
ger, Wittlinger.
Nächste Jahrestagung auf Usedom
Geschäftsführer Achim Carius gab Ein-
zelheiten zur nächsten FMI-Jahrestagung
bekannt, die vom 22. bis 15. Mai 2014 auf
der Ostseeinsel Usedom stattfinden wird.
Im Baltic-Hotel in Zinnowitz wird turnus-
gemäß auch ein neuer Vorstand gewählt.
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NSA und seine Folgen
FMI bietet zertifizierte »Cloud Security Beratung« an
FMI-Jahrestagung
FMI vergibt QM-Siegel
an Rosenberger und
MSV-Systhemhaus
Inhaltsstarke Mitgliederversammlung
im Leipziger Westin-Hotel
Als erster Branchenverband hat der FMI auf die Verunsicherung von Unternehmen als
Folge ausländischer Abhöraktivitäten reagiert. Der Verband bietet seinen Mitgliedern
eine spezielle Beratung an.
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