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REPROGRAF
583
Aus den »Mitteilungen
des Fachverbandes der
Reprografie­Betriebe und
Lichtpausereien e.V.«
Ausgabe April 1962, Nr. 163
Die Namensänderung
unseres ehemaligen »Bundes« sowie die
Durchführung der Gemeinschaftswerbung
und die kommende Umbenennung un­
serer Berufsbezeichnung machten es er­
forderlich, den Namen und das Gesicht
unserer Mitteilungen zu verändern.
Mit dem neuen Namen »Der Reprograf
und Lichtpauser« präsentiert sich unsere
Fachzeitschrift mit diesem Heft auch
gleichzeitig im neuen Gewande. In die
typografische Neugestaltung wurde das
re­Zeichen einbezogen. Das Verbands­
zeichen befindet sich nicht mehr wie frü­
her auf der Umschlagseite, sondern steht
jetzt in seiner neuen Form auf der Innen­
titelseite. Auf der Umschlag­ und Innen­
titelseite sowie im Impressum erscheint
der neue Verbandsname. Wir hoffen, daß
die Neugestaltung bei unseren Lesern Ge­
fallen findet.
Was HP bei Print­Dienstleistern ab 2009 als revolutionäre Innovation lobte, kauften 15WKM­
Betriebe zum Preis um die 14.000.– Euro bis zum Frühjahr 2011. Alle freuten sich über den
günstigen Service­ und Verbrauchskosten­Klick in Höhe von bis zu einem Cent je A4­Druck.
Dann aber stoppte HP überraschend die Edgeline­Produktion. Seither sind viele HP­Kunden
verärgert, sie hatten auf die Beständigkeit des weltbekannten Herstellers gesetzt. Es kam
noch schlimmer: HP soll auch seine Serviceverträge nicht mehr verlängert haben. Kunden
mußten sich angeblich andere Techniker suchen. Das bestreitet HP­Pressesprecherin Eleo­
nore Körner: »HP hat keine Serviceverträge gekündigt bzw. nicht verlängert.«
So sehen dies HP­Edgeline­Anwender, die wir zu dem Thema befragt haben:
Michael Irmschler von Irmschler Repro aus Dreieich bei Frankfurt:
»Bei uns ist seit Ende 2010 eine Edgeline im Einsatz. Es ist unglaublich, daß solch eine zu­
kunftsweisende Technologie aus unerklärlichen Gründen aus dem Markt genommen wird.
Wir werden Umsätze verlieren, weil HP keine Ersatzlösung bietet.«
Thomas Kammer von City Repro aus Cottbus:
»Bei uns haben sich zwei Edgeline­Maschinen sehr gut gemacht. Ich verstehe HP nicht, dass
die die Produktion eingestellt haben. Auch weicht die von HP versprochene und die tatsäch­
liche Lebensdauer der Druckköpfe stark voneinander ab. Trotzdem hat die Technologie ein
Riesenpotential. Die Serie hätte eine sanfte Weiterentwicklung verdient ... .«
Jens Werner von HRD Reprodienst aus Hannover:
»Wir betreiben seit 2010 zwei HP 8060 – Edgeline Systeme. Der Servicevertrag lief bis Ende
März 2013. Auch auf ausdrückliche Bitte hat HP den Vertrag nicht verlängert. Damit entfällt
auch die Sicherheit, dass uns der Hersteller Ersatzteile liefern kann.«
Elke Mann von G.R.I.M.M. CopyPlot & Digidruck aus Berlin:
»Seit 2009 druckenwir mit demEdgeline­Inkjetprinter. Das Gerät ist sehr gut, die Verbrauchs­
kosten im Vergleich zu den Lasergeräten deutlich niedriger. Ich kann es nicht verstehen, dass
HP die Produktion eingestellt hat.«
Christoph Schramm aus Aschaffenburg:
»Im Juli 2011 habe ich den neuen Edgeline­Drucker erhalten. Ich bin von HP enttäuscht, dass
die nach wenigen Monaten das Gerät nicht mehr weiter liefern und die Kunden mit den Ser­
viceverträgen hängen lassen. Ich mußte mir einen anderen Service­Anbieter suchen. Das HP­
Motto scheint zu lauten: Was kümmert es eine Eiche, wenn sich der Eber daran wetzt.«
Stefan Reger von Optiplan aus Stuttgart:
»Wir hatten im Januar 2011 eine Edgeline gekauft, inklusive Servicevertrag mit HP. Leider hat
HP uns den Service zum 31.10.2011 gekündigt. Mir ist unklar, warum die sich von diesem
Geschäft trennen.«
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Kleinformat Inkjetdrucker
Warum stoppte HP den Edgeline­Drucker?
Kunden »fühlen sich von HP schlecht behandelt«
Den ersten schnellen Kleinformat­Farb­Inkjet­Drucker, der A4­Papierformat
verarbeitet, baute Hewlett Packard. Plötzlich bremste HP in 2011 die Produktion.
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