REPROGRAF
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re-Austria
Viktor Pavlu übergibt Verbands­
geschäftsführung an Ernst Hönig
Nachdem Viktor Pavlu als langjähriger Geschäftsführer des
Fachverbandes Reprografie Österreich aus seinem Amt aus-
geschieden ist, hat nunmehr Verbandsvorsitzender Ernst
Hönig aus Bludenz beide Funktionen inne. Ebenso ist die Ge-
schäftsstelle des Verbandes von der Wiener Taubstummen-
gasse 13 (Fa. Copyboxx) nach Bludenz, Kirchgasse 3 (Fa. Krea-
tiv Service) verlegt worden. Dieser Wechsel wurde anlässlich
der jüngsten Generalversammlung des Verbandes am 20.
Oktober 2012 in Baden bei Wien vollzogen.
Fachverband Reprografie Österreich
Geschäftsstelle, c/o Kreativ Service
Kirchgasse 3, A­6700 Bludenz
Tel.: 0043­5552­325 88; Fax: 0043­5552­32 58 84
Im Vordergrund der Versammlung stand die Neuwahl der
Verbandsspitze. Folgende Personen wurden gewählt: Ernst
Hönig (Vorsitzender), Margarete Tischler (stellv. Vorsitzende
und Schriftführerin) und Dagmar Gutzelj (Kassiererin). Ehren-
gast und WKM-Vorsitzender Karl-Heinz Neumann gratulier-
te den Kollegen zur Wahl und lud gleichzeitig alle Österrei-
cher zum 100. Geburtstag des Wirtschaftsverbands für den
4. und 5. Oktober 2013 nach Leipzig ein.
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Europa
Internationale Teilnahme in Leipzig
Die nächste WKM­Jahrestagung in Leipzig 2013 wirft ihre
Schatten bereits über die Landesgrenzen hinaus.
Zum 100. Geburtsag des Wirtschaftsverbandes werden auch
zahlreiche Print-Dienstleister aus anderen Ländern erwartet.
So haben bereits heute Unternehmer aus Finnland, Frank-
reich, Holland, Österreich, der Schweiz und den USA ihre Teil-
nahme signalisiert. Gerne würde man vom 3. bis 6. Oktober
2013 in Leipzig an die Stimmung der legendären internatio-
nalen Reprografie-Kongresse von 1991 und 1993 in Fried-
richshafen am Bodensee anknüpfen.
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Redaktioneller Hinweis:
Unser Fotograf Rolf Durst aus Stuttgart hat auf der
WKM­Jahrestagung unzählige Bilder geschossen. Einige
davon haben wir in dieser Ausgabe veröffentlicht. Wir
danken Herrn Durst an dieser Stelle für sein Engagement
ausdrücklich.
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Manchmal ist der erfolgreiche Kampf lautlos:
Das professionelle WKM­Verbandslobbying
Verbandsarbeit ist auch Interessenvertretung gegenüber Politik
und Wirtschaft, doch Erfolge und die Wege dorthin können
häufig nur eingeschränkt öffentlich präsentiert werden, will
man das hilfreiche Netzwerk nicht gefährden.
In der Öffentlichkeit werden laute Äußerungen von Verbänden
eher wahrgenommen als leisere Töne. Doch häufig wird das Ziel
leichter erreicht, wenn der Interessenkampf ohne großen Lärm
abläuft. Mit dem Schwert kämpfen stellt sich äußerlich zwar als
stärker und kraftvoller dar, aber die Auseinandersetzung mit dem
Florett ist in vielen Situationen klüger. Die Instrumente werden
jeweils unterschiedlich eingesetzt.
Lobbying­Erfolge stärken die Mitglieder
Der Wirtschaftsverband versteht sich ausdrücklich als Lobbyist
für die Druck- und Scanbranche. So mischt sich der WKM in viele
wichtige gesetzgeberische Belange ein, die seine Mitglieder tan-
gieren. So kann der Verband auf eine stolze Liste von Erfolgen ver-
weisen:
1
Der reduzierte Mehrwertsteuersatz von 7% auf gebundene
Druckwerke drohte zu Beginn der ersten Merkel-Koalition zu kip-
pen. Hier intervenierte der Verband an der Seite anderer Verbän-
de erfolgreich hinter den Kulissen.
2
Zum Höhepunkt der Tonerfeinstaub-Debatte im Bundestag
versorgte der Verband die zuständigen Abgeordneten und die
Medienmit objektiven Argumenten. Die Anti-Toner-Hysterie ebb-
te zwar langsam ab, doch Hinweise auf angeblich gefährliche Cy-
anide in Tonern gaben zu ernster Sorge Anlass. Man wollte sich
nicht alleine auf die Hersteller-Angaben verlassen. Diskret lies der
WKM sämtliche Toner seiner Markenlieferanten auf Gesundheits-
gefahren testen. Die anonymisierte Untersuchung an einer deut-
schen Universität ergab grünes Licht: keine Spuren von Cyaniden.
3
Gegen eine drastische Erhöhung der VG-WORT-Betreibervergü-
tung kämpft der Verband seit vielen Jahren. Bis heute konnten
übermäßige Belastungen für Mitgliedsbetriebe verhindert wer-
den. In kritischen Fällen schaltet sich der WKM im Interesse seiner
Mitglieder ein.
4
Der kleine Printdienstleister ist oftmals dem übergroßen Liefe-
ranten schutzlos ausgeliefert. Mit seinen Industriemitgliedern,
alles bedeutende Hersteller der Branche, pflegt der WKM engen
Kontakt. Dies hilft oftmals bei der Behebung von »Störungen«.
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