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REPROGRAF
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N a c h r i c h t e n
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Iron Mountain hat eines der größten europäischen Scan- und Indexierungszentren
eröffnet. Damit wird der Dienstleister zu einem ernst zu nehmenden Wettbewer-
ber für angestammte Scan-Betriebe in Europa.
Mit dem neuen Zentrum in Stafford (Großbritannien) unterhält Iron Mountain jetzt
56 Digitalisierungsstandorte in 19 Ländern – unter anderem in Hamburg, in dem die
Hochleistungsscanner etwa 35 Millionen Dokumente in einem Jahr verarbeiten. Das
neue Zentrum bietet eine Reihe von Dokumentenmanagement-Dienstleistungen »für
Unternehmen aller Größen und Branchen in ganz Europa«. Auf einer Produktionsflä-
che von über 2.300 Quadratmetern können bei Vollauslastung jährlich bis zu 250 Mil-
lionen Dokumente verarbeitet werden. Das Gebäude erfüllt nach Angaben von Iron
Mountain »höchste Sicherheitsstandards für die Verarbeitung von streng vertrauli-
chen und hochsensiblen Daten«.
n
Expansion
Iron Mountain – riesige Scan-Zentren als Bedrohung?
250 km aneinander gestellte Akten, dies
entspricht ungefähr einer Entfernung von
München nach Bozen: so viel Platz hat die
Firma FrankenRaster mit Sitz in Buchdorf
in Zukunft für die Lagerung von Akten und
Dokumenten zur Verfügung. Joachim
Meinert investiert an seinem Stammsitz in
Buchdorf in Bayern.
Anfang Oktober war Spatenstich für die 5
Millionen Euro teure Investition. Bis Mitte
2012 soll im ersten Bauabschnitt knapp
3.000 qm Gebäudegrundfläche und im
zweiten Abschnitt weitere 2.400 qm Ge-
bäudefläche geschaffen werden. Insge-
samt stehen der FrankenRaster in der
Endausbaustufe 15.000 qm Lagerfläche
und knapp 1.000 qm Büro-, Produktions-
und Bereitstellungsfläche zur Verfügung.
»Mit dem Neubau verdreifachen wir unse-
re Produktionsfläche, die Lagerfläche
wächst sogar um das Zehnfache«, so Ge-
schäftsführer Hans-Joachim Meinert. Die
Dienstleistungen der 1996 gegründeten
Firma, die sich auf Archivierung von Da-
tenmaterial sowie Digitalisierung von Do-
kumenten spezialisiert hat, werden immer
gefragter.
Jungunternehmer im FMI
FrankenRaster – 5 Millionen für ein Archiv
oder: ein Zuhause für 250 km Akten
Die neuen Lagerflächen entsprechen
höchsten Sicherheitsanforderungen und
legen den Grundstein für die dringend er-
forderlichen Erweiterungen des Archiv-
Services. Hier wird nicht nur die physikali-
sche Aktenlagerung übernommen, auf
Wunsch steht auch ein On-Demand-Ser-
vice zur Verfügung. Dabei erhält der Kun-
de nach Anforderung innerhalb von 15
Minuten die bei FrankenRaster eingelager-
ten Dokumente in digitaler Form. Beque-
mer und schneller geht es nicht – für den
Kunden entfallen Kosten für eigene, teure
Lagerflächen sowie langwieriges Suchen
nach wichtigen Unterlagen.
Deutschlandweites Angebot
Durch den schnellen digitalen Zugriff ist
das Angebot von FrankenRaster deutsch-
landweit interessant; es werden bereits
Archive aus Hamburg, Köln, Frankfurt oder
Berlin sicher in Buchdorf gelagert. »Wir lie-
fern die Daten an jeden Ort der Welt, und
das sicherer und schneller, als es in den
meisten Kundenarchiven vorher möglich
war« so Gernot Wohlfahrt, Business Deve-
lopment Manager der FrankenRaster.
n
www.frankenraster.de
Großer Bahnhof bei FrankenRaster in Burgdorf zum ersten Spatenstich: Unternehmenschef HansJoachim
Meinert (links vorne), Burgdorfs Bürgermeister Georg Fellinger (Mitte links) und der Landrat des
DonauRiesKreises Stefan Rössle (Mitte rechts).