Seite 14 - reprograf_579

Basic HTML-Version

579
REPROGRAF
14
[
f m i
N a c h r i c h t e n
]
Microbox GmbH
Dr. Ulrich Welp
ist verstorben
Der Gründer der Firma Microbox war
Pionier der Mikrografie-Prozesstechnik.
Wie jetzt erst bekannt wurde, verstarb im
Sommer 2011 der Gründer des Mikrogra-
fie- und Scan-Herstellers Microbox in Bad
Nauheim. Die Microbox GmbH startete im
Jahre 1958 und gehörte über Jahrzehnte
zu den führenden Herstellern und Anbie-
tern vonMikrofilmtechnik zur Speicherung
und Verteilung großformatiger techni-
scher Dokumente.
Im Jahre 1994 zog sich Dr. Welp aus dem
aktiven Geschäft zurück. Sein Sohn, Dip-
lom Wirtschaftsingenieur Stephan Welp,
führt bis heute die Familientradition im
Unternehmen fort, er ist geschäftsführen-
der Gesellschafter der Microbox.
Ebenfalls im Jahre 1994 trat Diplom Wirt-
schaftsingenieur Andreas Bläcker ins Un-
ternehmen als geschäftsführender Gesell-
schafter ein. Viele Branchenunternehmen
in der Region Wetterau haben ihren Ur-
sprung in der Microbox. Daher nennt man
die Region nördlich von Frankfurt amMain
auch das »Silicon Valley des Mikrofilms«.
n
Erfolgreicher Verband der Mikrografie-,
Archivierungs- und Scandienstleistungs-
branche erinnert an seine Wurzeln.
Zum 40. Jubiläum des Verbandes kamen in
der Hessischen Landesvertretung in Berlin
nahezu alle Mitglieder des FMI zusammen.
Vorsitzender Günter Wittlinger konnte da-
bei auch seine Vorgänger Dr. Jurjanz aus
Dresden und Dieter Rick aus Düsseldorf
begrüßen. Wittlinger erinnerte an die Rol-
le von Persönlichkeiten, die die Branchen-
geschichte prägten.
Rick und Müller-Saala formten den FMI
Zeitzeuge Dieter Rick berichtete über die
Gründung 1971 in Frankfurt. Er rief Na-
men wir Hofmaier, Keller, Beyer und Uls-
höfer in Erinnerung. Auch der verstorbe-
nen Branchenpionier Dr. Welp wurde
gewürdigt. Damaliger FMI-Geschäftsfüh-
rer war Heinz Müller-Saala. Der erzählte,
wie durch ihn damals das Normenthema
und die internationale Zusammenarbeit
beflügelt wurden.
Die FMI-Wurzeln liegen in Hessen
Der Hessische Minister für Bundesangele-
genheiten Michael Boddenberg, selbst Un-
ternehmer, sprach im Rahmen eines Gruß-
wortes zudenGästen. InseinemBundesland
kamen am 11. Dezember 1971 in Mörfel-
den-Kelsterbach bei Frankfurt amMain eini-
ge Mikrofilm-Dienstleister zusammen, u.a.
die Herren Hofmaier, Keller, Rick, Graf zu
Solms, Carstens und Ulshöfer. Am selben
Ort hatte man sich bereits wenige Wochen
zuvor getroffenunddieGründung des VdmF
(Verband der Mikrofilm-Fachbetriebe) erör-
tert. Später wurde der FMI in »Fachverband
Mikrografie und Informationsverarbeitung«
umbenannt. Heute lautet sein Name »Fach-
verband für Multimediale Informationsver-
arbeitung e.V.«. Heinz Müller-Saala, der die
Verbandsgeschäftsstelle in seinem Privat-
haus in Eching bei München einrichtete,
wurde zumGeschäftsführer berufen. Erst in
den 90er-Jahren verlegte der FMI seine Ge-
schäftsstelle nach Frankfurt am Main.
Rechtsanwalt Achim Carius ist seither Ge-
schäftsführer des FMI.
n
Jubiläum
FMI vor 40 Jahren als VdmF gegründet
Heutige und frühere FMI­Spitze in der Hessischen Landesvertretung in Berlin zum 40. Jubiläum des
Verbandes: FMI­Vorsitzender Günter Wittlinger (links) mit seinem Vorgänger und zugleich Gründungsvor­
sitzenden Dieter Rick (Mitte) sowie Heinz Müller­Saala, ehemaliger FMI­Bundesgeschäftsführer (rechts).
Microbox­Gründer Dr. Ulrich Welp (rechts) mit
dem früheren deutschen Bundesverkehrsminis­
ter Matthias Wissmann.