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REPROGRAF
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N a c h r i c h t e n
]
Microbox GmbH
Dr. Ulrich Welp
ist verstorben
Der Gründer der Firma Microbox war
Pionier der Mikrografie-Prozesstechnik.
Wie jetzt erst bekannt wurde, verstarb im
Sommer 2011 der Gründer des Mikrogra-
fie- und Scan-Herstellers Microbox in Bad
Nauheim. Die Microbox GmbH startete im
Jahre 1958 und gehörte über Jahrzehnte
zu den führenden Herstellern und Anbie-
tern vonMikrofilmtechnik zur Speicherung
und Verteilung großformatiger techni-
scher Dokumente.
Im Jahre 1994 zog sich Dr. Welp aus dem
aktiven Geschäft zurück. Sein Sohn, Dip-
lom Wirtschaftsingenieur Stephan Welp,
führt bis heute die Familientradition im
Unternehmen fort, er ist geschäftsführen-
der Gesellschafter der Microbox.
Ebenfalls im Jahre 1994 trat Diplom Wirt-
schaftsingenieur Andreas Bläcker ins Un-
ternehmen als geschäftsführender Gesell-
schafter ein. Viele Branchenunternehmen
in der Region Wetterau haben ihren Ur-
sprung in der Microbox. Daher nennt man
die Region nördlich von Frankfurt amMain
auch das »Silicon Valley des Mikrofilms«.
n
Erfolgreicher Verband der Mikrografie-,
Archivierungs- und Scandienstleistungs-
branche erinnert an seine Wurzeln.
Zum 40. Jubiläum des Verbandes kamen in
der Hessischen Landesvertretung in Berlin
nahezu alle Mitglieder des FMI zusammen.
Vorsitzender Günter Wittlinger konnte da-
bei auch seine Vorgänger Dr. Jurjanz aus
Dresden und Dieter Rick aus Düsseldorf
begrüßen. Wittlinger erinnerte an die Rol-
le von Persönlichkeiten, die die Branchen-
geschichte prägten.
Rick und Müller-Saala formten den FMI
Zeitzeuge Dieter Rick berichtete über die
Gründung 1971 in Frankfurt. Er rief Na-
men wir Hofmaier, Keller, Beyer und Uls-
höfer in Erinnerung. Auch der verstorbe-
nen Branchenpionier Dr. Welp wurde
gewürdigt. Damaliger FMI-Geschäftsfüh-
rer war Heinz Müller-Saala. Der erzählte,
wie durch ihn damals das Normenthema
und die internationale Zusammenarbeit
beflügelt wurden.
Die FMI-Wurzeln liegen in Hessen
Der Hessische Minister für Bundesangele-
genheiten Michael Boddenberg, selbst Un-
ternehmer, sprach im Rahmen eines Gruß-
wortes zudenGästen. InseinemBundesland
kamen am 11. Dezember 1971 in Mörfel-
den-Kelsterbach bei Frankfurt amMain eini-
ge Mikrofilm-Dienstleister zusammen, u.a.
die Herren Hofmaier, Keller, Rick, Graf zu
Solms, Carstens und Ulshöfer. Am selben
Ort hatte man sich bereits wenige Wochen
zuvor getroffenunddieGründung des VdmF
(Verband der Mikrofilm-Fachbetriebe) erör-
tert. Später wurde der FMI in »Fachverband
Mikrografie und Informationsverarbeitung«
umbenannt. Heute lautet sein Name »Fach-
verband für Multimediale Informationsver-
arbeitung e.V.«. Heinz Müller-Saala, der die
Verbandsgeschäftsstelle in seinem Privat-
haus in Eching bei München einrichtete,
wurde zumGeschäftsführer berufen. Erst in
den 90er-Jahren verlegte der FMI seine Ge-
schäftsstelle nach Frankfurt am Main.
Rechtsanwalt Achim Carius ist seither Ge-
schäftsführer des FMI.
n
Jubiläum
FMI vor 40 Jahren als VdmF gegründet
Heutige und frühere FMISpitze in der Hessischen Landesvertretung in Berlin zum 40. Jubiläum des
Verbandes: FMIVorsitzender Günter Wittlinger (links) mit seinem Vorgänger und zugleich Gründungsvor
sitzenden Dieter Rick (Mitte) sowie Heinz MüllerSaala, ehemaliger FMIBundesgeschäftsführer (rechts).
MicroboxGründer Dr. Ulrich Welp (rechts) mit
dem früheren deutschen Bundesverkehrsminis
ter Matthias Wissmann.