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nehmen Renker/Sihl Ende der Neunziger
Jahre war er als Selbständiger weiter dem
Papiermarkt verbunden. Die letzten Jahre
bis zu seinem Tode war Helmut Busch als
freier Handelsvertreter u.a. für den Papier-
händler Rauch tätig. Auch in dieser Funkti-
on blieb er seinem einstigen Arbeitgeber
innerlich treu. Dort, wo Sihl seine Kunden
direkt belieferte, soll sich Busch nicht her-
an gewagt und lieber auf ein weiteres Ge-
schäft verzichtet haben.
Rauch-Chef Elmar Kneer war es, der seinen
Vertriebsleiter Innendienst Helge-Peter
Weise zur Beisetzung nach Düren entsand-
te. Von der alten Renker-Sihl-Mannschaft
gaben Helmut Busch die letzte Ehre: Wer-
ner Müller, Jakob Erken, Bernhard Frech,
Helmut Knabel und andere.
Neben dem Papiergeschäft pflegte Busch
auch intensiv seine Hobbies. Er reiste ger-
ne, so z.B. nach USA, Kanada, Australien,
Indien, China, Israel sowie Ägypten und
verarbeitete dies zu Filmen in hervorra-
gender Qualität. Seine letzte große Reise
führte ihn und seine Frau im November
2011 nach Neuseeland.
Zudem war er Geschäftsführer der St. Jo-
hannis-Schützenbruderschaft in seinem
Heimatort Bürgel. Viel Zeit investierte er
für seine abgöttisch geliebte Enkeltochter;
mit der er noch einen Tag vor seinem Tod
vier Stunden zum gemeinsamen Schwim-
men ging.
Trauer um langjährigen Repräsentanten
des WKM-Industriemitgliedes Sihl. Der
ehemaliger Renker-Vertriebschef Busch
begleitete in den 90er Jahren den
Technologiewechsel vom Lichtpauspa-
pier zum Digitaldruckpapier beim
renomierten Papierveredler in Düren.
Jahrzehnte stand er für sein Dürener Unter-
nehmen Renker (heute Sihl-Diatec) an vor-
derster Front im deutschen Lichtpauspa-
pier-Markt. Der Dürener ist am 29.01.2012
überraschend im Alter von 68 Jahren ver-
storben.
Helmut Busch hinterlässt seine Ehefrau
Edith, Tochter, Schwiegersohn und eine
Enkeltochter. Der Verstorbene wurde am
27. Juli 1943 als Kriegskind geboren. Die
Schule besuchte er in der von angloameri-
kanischen Bombern völlig zerstörten Stadt
Düren. Buschs beruflicher Weg begann
mit einer kaufmännischen Lehre in der
Tuch-(Textil-) Industrie bei Schoeller in Dü-
ren. Danach ging es zum Papierausstat-
tungswerk Becker & Funk in Düren, wo er
seinen ersten Kontakt mit Papierproduk-
ten hatte. Für dieses Unternehmen be-
treute er von München aus ab 1966 im
Aussendienst den bayerischen Papier- und
Schreibwaren-Fachhandel.
1969 zog es ihn zusammen mit seiner Frau
Edith wieder zurück nach Düren, wo er als
Angestellter beim Papierveredler Renker
begann. Dort betreute er den Außendienst
im Bereich Reprografie für die Region
NRW. Bald darauf wurde Busch zum Leiter
der Renker-Niederlassung Köln berufen.
1989 stieg er zur Verkaufsleitung Inland in
der Zentrale in Düren auf. Nach dem sein
langjähriger Vorgesetzter Werner Müller
im Jahre 1992 das Unternehmen verlassen
hatte wurde Busch zum Gesamtverkaufs-
leiter Repro berufen.
Nach dem Ausscheiden aus dem Unter-
Stets inmitten seiner Kunden: einstiger Renker-Vertriebsleiter Helmut Busch 1998 auf der WKM-Jahresta-
gung in Weimar im Gespräch mit dem damaligen Verbands-Vorsitzenden Kurt Baier (links).
Personalien
Branche trauert um Helmut Busch