REPROGRAF
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I n t e r n
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Michael Apenberg, Unternehmensberater aus
Hamburg. Er hielt den Eröffnungsvortrag und
gab eine Marktprognose.
Thilo Reichert, Geschäftsführer der RheinMail in
Boppard bei Koblenz. Er ist beim personalisier-
ten Druck schon sehr weit.
Mag. Andreas Haltmeyer, Geschäftsführer des
Familienunternehmens Haltmeyer in Österreich.
Er setzt die XMPie-Software von Xerox ein.
Wo steht der typische WKM-Mitgliedsbetrieb in drei bis fünf Jah-
ren? Das fragten sich viele Zuhörer, die zum Vortrag von Michael
Apenberg, Geschäftführer von Apenberg + Partner, ins Steigen-
berger-Hotel-Treudelberg nach Hamburg gekommen waren. Die
Prognose des Unternehmensberaters war zunächst einmal wenig
erfreulich. »Umdrei Milliarden Euro«, so Apenbergs Einschätzung,
»wird das Volumen für Druckleistungen auf demdeutschenMarkt
in den kommenden fünf Jahren geringer werden.« Ursachen für
diese rückläufige Entwicklung sind nach Meinung des Referenten
Branchenzukunft wird anders –
in Hamburg trafen sich
Digitaldruck-Dienstleister und
deren Lieferanten
Michael Apenberg gilt im Druckgewerbe als der profilierteste
Unternehmensberater, und genau diesen Profi hat sich der
Wirtschaftsverband Kopie & Medientechnik zu seiner Jahres-
tagung im Oktober nach Hamburg geholt. Apenbergs Prognose
rüttelte viele traditionell arbeitende Dienstleister wach. In den
nächsten fünf Jahren sollen 3.500 Druckbetriebe aufgeben,
und nur die Innovativen haben eine Überlebenschance.
»ein verändertes Kommunikationsverhalten, die stete Verdrän-
gung durch digitale Medien und dass bei der Beschaffung von
Werbemitteln zunehmend versucht wird, Redundanzen zu ver-
meiden«. Internetdruckereien wie Laserline und Flyer Alarm ma-
chen den traditionellen Druckern das Leben schwer. Ein Web-to-
Print-Angebot gehört heute zum absoluten Muss eines
Printdienstleisters. »Internetdruckereien gelingt es gegen den
Branchentrend, ihre Umsätze jährlich zu verdoppeln«, so Apen-
berg. Allerdings würde diese Entwicklung früher oder später be-